Digitalisierung ambulante Suchthilfe

DigiSucht-Projekt NRW

Die Suchtberatungsplattform wurde bis Ende 2023 aus Bundesmitteln finanziert und im Jahr 2024 in den dauerhaften Regelbetrieb überführt. Die weitere Finanzierung erfolgt nun durch die beteiligten Bundesländer.

Die Koordination der Ausweitung der Beratungsmöglichkeiten über DigiSucht übernehmen in den einzelnen Bundesländern sogenannte Landeskoordinierungsstellen. Diese sind sowohl für den flächendeckenden Ausbau der zu beteiligenden kommunalen Suchtberatungsstellen als auch für die fachliche Qualitätssicherung der Plattform verantwortlich. Dazu gehört die Auswahl, Schulung und Betreuung von Beratungsstellen für Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen und deren Angehörige, die Sicherung der fachlichen Standards, der technische Support für die Beratenden, die Administration der Plattform für das jeweilige Bundesland und die landesweite Kommunikation des Angebots an Kommunen, Träger der Freien Wohlfahrtspflege und auch an die Zielgruppe der Bürger*innen. Die Beratung auf DigiSucht erfolgt ausschließlich durch professionell ausgebildete und im Umgang mit der Plattform geschulte Fachkräfte, die auch in den Beratungsstellen vor Ort tätig sind.

Verstetigungsprozess in NRW

Die Geschäftsstelle der Suchtkooperation NRW ist seit Dezember 2020 in der AG DigiSucht und an der OZG-Umsetzung in NRW beteiligt. Die suchthilferelevanten NRW-Gremien der Freien Wohlfahrtspflege und der Kommunalen Spitzenverbände werden z.B. auch durch den Beirat der Suchtkooperation NRW am Prozess beteiligt.

Die Geschäftsstelle der Suchtkooperation übernimmt als NRW-Landeskoordinierung Digitale Suchtberatung die Kommunikation des DigiSucht/OZG Vorhabens in NRW. Unterstützt wird sie vom Beirat der Suchtkooperation NRW, der im Verstetigungsprozess des DigiSucht-Projekts in NRW das Gremium darstellt, in dem landesspezifische Umsetzungsaspekte diskutiert und entschieden werden.

Alle Entwicklungen des Projekts werden transparent in den unterschiedlichen Gremien vorgestellt (AG Suchthilfe, BAGLS, DHS). So kann die Einbeziehung der Expertise der Suchthilfe auf Landes- und auch auf Bundesebene stets sichergestellt werden.

So geht es weiter für die Suchtberatungsstellen in NRW

Seit dem 17.10.2022 hat die Suchtberatungsplattform www.suchtberatung.digital den Modellbetrieb aufgenommen.  Dazu wurden im Vorfeld die Berater*innen der vier Modellberatungsstellen in NRW geschult.

Seit 2023 wird der Betrieb sukzessive auf alle interessierten Beratungsstellen ausgeweitet und das Angebot zielgruppengerecht kommuniziert.

Die Einbindung weiterer Beratungsstellen in NRW ist seit Januar 2023 möglich. Hierzu ist die Umsetzung weiterer Schulungen und die Ausbildung von Multiplikator*innen in NRW notwendig.

Um die sukzessive Einbindung der Suchtberatungsstellen in NRW fair und transparent zu gestalten, wird in NRW ein Anmeldeverfahren durchgeführt. Die Teilnahmebereitschaft der interessierten Suchtberatungsstellen wird in einer Warteliste dokumentiert.

Jede Beratungsstelle, die sich an der Beratungsplattform beteiligt, schließt eine Kooperationsvereinbarung mit der Landeskoordinierungsstelle NRW ab.

 

Wenden Sie sich bei Fragen gerne direkt an

Melanie Wolff, NRW-Landeskoordination Digitale Suchtberatung

0221 - 8093966
m.wolff@suchtkooperation.nrw

Wo erhalte ich weitere Informationen über das DigiSucht-Projekt in NRW?

Die Ausgestaltung der trägerübergreifenden digitalen Beratungsplattform www.suchtberatung.digital für die kommunale Suchtberatung ist im DigiSucht Konzept ausführlich beschrieben. Zentrale Bestandteile des DigiSucht Konzeptes sind in einem Foliensatz zusammengefasst: DigiSucht_PPT

Anforderungen an die digitale Suchtberatungsplattform finden sich in den „Mindestanforderungen für die Umsetzung einer bundesweiten, trägerübergreifenden digitalen Suchtberatung

Falls Sie weitere Fragen haben, die bisher nicht beantwortet werden, schicken Sie uns gerne eine E-Mail an kontakt@suchtkooperation.nrw.

Weitere Informationen zum Thema digitale Suchtberatung