Digitalisierung ambulante Suchthilfe

DigiSucht-Projekt NRW

Willkommen bei DigiSucht- NRW

Landeskoordinierungsstelle Digitale Suchtberatung Nordrhein-Westfalen

In einem Flächenland wie Nordrhein-Westfalen wird es zunehmend wichtiger, Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen und ihre Angehörigen auch digital zu erreichen. Die fortschreitende Digitalisierung bringt auch neue neue Beratungsmöglichkeiten mit sich. Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen und ihre Angehörigen können so flexibel unterstützt werden.

Die Entwicklung und Einführung einer digitalen Suchtberatung stellt die Suchthilfeeinrichtungen vor neue Herausforderungen. Zur Unterstützung wurde 2022 die Landeskoordinierungsstelle DigiSucht eingerichtet.

Sowohl  Mitarbeitende der Suchtberatungsstellen als auch Ratsuchende sollen durch DigiSucht die Möglichkeit weiterer Zugangswege erhalten, um die gemeinsame Beratungsarbeit flexibler zu gestalten.

DigiSucht - Gemeinsam stark für eine digitale Zukunft in der Suchthilfe.

Die Koordination der Ausweitung der Beratungsmöglichkeiten über DigiSucht übernehmen in den einzelnen Bundesländern sogenannte Landeskoordinierungsstellen.

Diese sind sowohl für den flächendeckenden Ausbau der zu beteiligenden kommunalen Suchtberatungsstellen als auch für die fachliche Qualitätssicherung der Plattform verantwortlich. Dazu gehört die Auswahl, Schulung und Betreuung von Beratungsstellen für Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen und deren Angehörige, die Sicherung der fachlichen Standards, der technische Support für die Beratenden, die Administration der Plattform für das jeweilige Bundesland und die landesweite Kommunikation des Angebots an Kommunen, Träger der Freien Wohlfahrtspflege und auch an die Zielgruppe der Bürger*innen. 

Die Beratung auf DigiSucht erfolgt ausschließlich durch professionell ausgebildete und im Umgang mit der Plattform geschulte Fachkräfte, die auch in den Beratungsstellen vor Ort tätig sind.

Verstetigungsprozess in NRW

Die Geschäftsstelle der Suchtkooperation NRW ist seit Dezember 2020 in der AG DigiSucht und an der OZG-Umsetzung in NRW beteiligt. Die suchthilferelevanten NRW-Gremien der Freien Wohlfahrtspflege und der Kommunalen Spitzenverbände werden z.B. auch durch den Beirat der Suchtkooperation NRW am Prozess beteiligt.

Die Geschäftsstelle der Suchtkooperation übernimmt als NRW-Landeskoordinierung Digitale Suchtberatung die Kommunikation des DigiSucht/OZG Vorhabens in NRW. Unterstützt wird sie vom Beirat der Suchtkooperation NRW, der im Verstetigungsprozess des DigiSucht-Projekts in NRW das Gremium darstellt, in dem landesspezifische Umsetzungsaspekte diskutiert und entschieden werden.

Alle Entwicklungen des Projekts werden transparent in den unterschiedlichen Gremien vorgestellt (AG Suchthilfe, BAGLS, DHS). So kann die Einbeziehung der Expertise der Suchthilfe auf Landes- und auch auf Bundesebene stets sichergestellt werden.

Die Suchtberatungsplattform wurde bis Ende 2023 aus Bundesmitteln finanziert und im Jahr 2024 in den dauerhaften Regelbetrieb überführt. Die weitere Finanzierung erfolgt nun durch die beteiligten Bundesländer.

So geht es weiter für die Suchtberatungsstellen in NRW

Seit dem 17.10.2022 hat die Suchtberatungsplattform www.suchtberatung.digital den Modellbetrieb aufgenommen.  Dazu wurden im Vorfeld die Berater*innen der vier Modellberatungsstellen in NRW geschult.

Die Einbindung weiterer Beratungsstellen in NRW ist seit Januar 2023 möglich. Hierzu ist die Umsetzung weiterer Schulungen und die Ausbildung von Multiplikator*innen in NRW notwendig.

Um die sukzessive Einbindung der Suchtberatungsstellen in NRW fair und transparent zu gestalten, wird in NRW ein Anmeldeverfahren durchgeführt. Die Teilnahmebereitschaft der interessierten Suchtberatungsstellen wird in einer Warteliste dokumentiert.

Jede Beratungsstelle, die sich an der Beratungsplattform beteiligt, schließt eine Kooperationsvereinbarung mit der Landeskoordinierungsstelle NRW ab.

 

Wenden Sie sich bei Fragen gerne direkt an

Melanie Wolff, NRW-Landeskoordination Digitale Suchtberatung

0221 - 8093966
m.wolff@suchtkooperation.nrw

Wo erhalte ich weitere Informationen über das DigiSucht-Projekt in NRW?

Die Ausgestaltung der trägerübergreifenden digitalen Beratungsplattform www.suchtberatung.digital für die kommunale Suchtberatung ist im DigiSucht Konzept ausführlich beschrieben. Zentrale Bestandteile des DigiSucht Konzeptes sind in einem Foliensatz zusammengefasst: DigiSucht_PPT

Anforderungen an die digitale Suchtberatungsplattform finden sich in den „Mindestanforderungen für die Umsetzung einer bundesweiten, trägerübergreifenden digitalen Suchtberatung

Falls Sie weitere Fragen haben, die bisher nicht beantwortet werden, schicken Sie uns gerne eine E-Mail an kontakt@suchtkooperation.nrw.

DigiSucht-Schulungsvorgehen NRW

Die Schulungen im DigiSucht- Projekt vermitteln die technischen und fachlichen Qualifikationen für die digitale Beratung auf der Plattform.

Die Schulungen orientieren sich an bundesweiten Standards, die im Rahmen des Projektes gemeinsam von der Bundeskoordination und den teilnehmenden Landeskoordinierungsstellen festgelegt wurden.

Diese Qualifikation zur digitalen Suchtberatung ist für alle teilnehmenden Beratenden verpflichtend. Bereits vorhandene Qualifikationen zur "Basisschulung Onlineberatung" können ggf. nach Prüfung durch die Landeskoordination anerkannt werden.

 

Die Schulung zum DigiSucht-Projekt gliedert sich in zwei Teile und dauert insgesamt ca. zwei Arbeitstage. Die Schulungen werden als reine Online-Formate durchgeführt.

 

Tag 1 - Einführung in die Plattform DigiSucht: technische Einführung, Datenschutz und Datensicherheit, Erläuterungen zur Projektorganisation und Qualitätssicherung

Tag 2 - Basisschulung zur Online-Beratung: Konzeptionelle Grundlagen der Online-Beratung im Kontext der Suchtberatung, Methoden und Techniken der verschiedenen Beratungsformate.

 

Pro Beratungsstelle werden zwei Personen vollständig von uns geschult.

In unseren Schulungen gehen wir nach dem Train-the-Trainer-Prinzip vor, um weitere interessierte Mitarbeiter*innen in Ihren Einrichtungen zu schulen.

Das bedeutet, dass die von uns geschulten Kolleg*innen die Inhalte der technischen Einführung allen anderen Kolleg*innen vermitteln, wenn diese ebenfalls auf der Plattform beraten möchten.

Zudem müssen die weiteren Kolleg*innen ebenfalls eine Basisschulung Onlineberatung nachweisen. Hierfür bieten wir über das Jahr verteilt kostenfreie Schulungstermine an. Bereits vorhandene Qualifikationen können ggf. anerkannt werden oder die Qualifikation kann auch extern erworben werden.

Die Teilnahme an der DigiSucht-Schulung ist für die teilnehmenden Beratungsstellen kostenfrei.

2025 bieten wir folgende Termine an:

1. Teil: technische Einführung auf der Plattform

Mittwoch, 09.04.2025

Mittwoch, 04.06.2025

Mittwoch, 27.08.2025

Mittwoch, 30.09.2024

Dienstag, 02.12.2024 

 

2. Teil: inhaltliche Basisschulung Onlineberatung (keine technische Einführung!)

Freitag, 11.04.2025

Freitag, 13.06.2025

Freitag, 29.08.2025

Donnerstag, 02.10.2025

Donnerstag, 11.12.2025

 

Darüber hinaus besprechen wir gerne mit Ihnen individuelle Schulungstermine für die technische Einführung in die Plattform.

Bereits vorhandene Basisschulungen können wir nach Prüfung anerkennen, ebenso extern absolvierte Basisschulungen.

 

Schreiben Sie bzgl. Ihres Schulungswunschs eine E-Mail an: m.wolff@suchtkooperation.nrw

Weitere Informationen zum Thema digitale Suchtberatung