Themen

Sucht hat immer eine Geschichte

Die Suchtprävention ist Bestandteil der allgemeinen Gesundheitsförderung. Es ist ein wesentliches Ziel der Landeskampagne "Sucht hat immer eine Geschichte", alle relevanten Akteur/innen in der gesundheitsfördernden und suchtpräventiven Arbeit besser zu vernetzen und ins Gespräch zu bringen.

Logo Sucht hat immer eine Geschichte

Die Landeskampagne "Sucht hat immer eine Geschichte" (ShieG) bildet den Kern der nordrhein-westfälischen Strategie zur Suchtvorbeugung. Der Leitsatz "Sucht hat immer eine Geschichte" steht für die ursachenorientierte Sucht- und Drogenpolitik des Landes.

Die Kampagne richtet sich an Menschen aller Altersstufen, insbesondere jedoch an Kinder und Jugendliche – denn die Stärkung persönlicher und sozialer Kompetenzen sowie der Eigenverantwortung bilden die Grundlage für ein suchtfreies Leben.
Ziel ist es, Suchtmittelmissbrauch und Suchtentstehung zu verhindern. Dabei geht es um die aktuelle Lebenssituation, aber auch um den Umgang mit Schwierigkeiten und Problemen in der Lebensgeschichte.

Suchtpräventive Arbeit wirkt zielgruppen- und situationsbezogen und schließt geschlechts- und altersspezifische Maßnahmen ebenso ein wie verhaltens- und verhältnispräventive Aspekte.

Die Landeskampagne

Die Landeskampagne ist eine gemeinsame Initiative von:

AOK Rheinland/Hamburg, AOK NORDWEST, BARMER, BKK Landesverband NORDWEST, DAK Gesundheit, IKK classic, KNAPPSCHAFT, Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau als Landwirtschaftliche Krankenkasse, Techniker Krankenkasse, Verband der Ersatzkassen e.V. NRW sowie den Ärztekammern Nordrhein und Westfalen-Lippe und der Landesregierung Nordrhein-Westfalen

Weitere Partner sind das Landesprogramm Bildung und Gesundheit NRW, das Landeszentrum Gesundheit NRW und der Landkreistag NRW.
Die Landeskampagne wird gefördert aus Mitteln im Rahmen des GKV Bündnisses für Gesundheit NRW sowie des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales in Nordrhein-Westfalen.

Logo der Kampagne "Leben ohne Qualm"

„Leben ohne Qualm“ - Tabakprävention NRW

Die Förderung des Nichtrauchens und die Tabakprävention sind Ziele der Initiative "Leben ohne Qualm" (LoQ) in NRW. LoQ möchte dazu beitragen, den Einstieg in den Tabakkonsum bei Kindern und Jugendlichen zu verhindern und denjenigen, die bereits mit dem Rauchen begonnen haben, den Ausstieg zu erleichtern.
LoQ richtet sich schwerpunktmäßig an 10- bis 13-Jährige: Um diese zu erreichen, wendet sie sich deshalb an Multiplikator*innen in Schulen, in Jugendeinrichtungen, in Kitas und in dem Bereich "Frühe Hilfen". Für die unterschiedlichen Zielgruppen werden Aktionen, Fortbildungen, Materialien und Informationen zur Prävention des Tabakrauchens angeboten.

Die dazugehörige Internetseite will Einrichtungen und Fachkräfte bei der Prävention des Rauchens, des Passivrauchens und des Dampfens auf verschiedenen Ebenen unterstützen. Hierzu gehören Konzepte für rauchfreie Einrichtungen ebenso wie verschiedene, auf die spezifische Zielgruppe ausgerichteten Projekte und Angebote. Daneben ermuntert LoQ mit einem jährlichen HipHop-Wettbewerb Jugendliche, sich kreativ mit dem Thema Nichtrauchen auseinanderzusetzen.

Auf www.loq.nrw.de finden Sie:

  • Fachinformationen rund um das Thema "Rauchen",
  • Fortbildungsangebote,
  • Arbeitsmaterialien,
  • Bestellung von Infomaterial,
  • Beratung für Einrichtungen der Jugendhilfe, Elementarbereich sowie Schulen.

Die Landeskampagne wird gefördert aus Mitteln im Rahmen des GKV Bündnisses für Gesundheit NRW sowie des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales in Nordrhein-Westfalen.

Logo Stark statt breit

„Stark statt breit“ - Cannabisprävention NRW

Die Prävention von Cannabiskonsum und -abhängigkeit steht im Mittelpunkt des Programms "Stark statt breit" in NRW. "Stark statt breit" will informieren, die Persönlichkeit stärken und Alternativen zum Cannabiskonsum aufzeigen. Weiterhin zielt es darauf ab, Cannabiskonsum bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu verhindern bzw. zu beenden.

Ziel des Programms ist es, mit den Jugendlichen, jungen Erwachsenen, aber auch Eltern in Kontakt zu kommen, zu diskutieren, sie wahrzunehmen mit ihren eigenen Meinungen, Bedürfnissen und Befürchtungen. Prävention und Beratung geben Anregungen, um sich mit Konsummotiven und Konsum auseinanderzusetzen, den Konsum zu reduzieren, die Gesundheit zu verbessern oder ganz mit dem Kiffen aufzuhören. Ein weiteres Ziel liegt darin, flächendeckend Fachkräfte in Methoden zu schulen, die speziell für riskant cannabiskonsumierende Jugendliche wirksam sind.

Die dazugehörige Internetseite www.starkstattbreit.nrw.de bietet Fachkräften, Eltern und Jugendlichen zielgruppenspezifische Informationen und Hilfestellung, um

  • über die körperlichen und psychischen Auswirkungen des Cannabiskonsums zu informieren,
  • die rechtlichen Folgen zu verdeutlichen und
  • die Haltung zu Cannabis zu hinterfragen.

Die Schwerpunkte des Präventionsprogramms "Stark statt breit" liegen in der Information und Beratung:

  • Kostenlose Broschüren und Infomaterialien stehen zum Download und zur Bestellung bereit.
  • Für Multiplikator*innen stehen Arbeitsmaterialien wie der "Methodenkoffer Cannabisprävention" zur Verfügung, die sie in unterschiedlichen Settings anwenden können.
  • "Realize it" ist ein Beratungsprogramm für cannabiskonsumierende Jugendliche mit mehreren Standorten in NRW. Es beinhaltet Einzelberatung, ein Begleitbuch sowie ein Gruppenangebot.
  • Mit "Quit the Shit" steht ein bundesweiter Online-Informations- und Beratungsservice speziell für Cannabiskonsument*innen zur Verfügung, an dem sich auch Beratungsstellen in NRW beteiligen.

Die Landesfachstelle Prävention koordiniert das Programm auf Landesebene; Ansprechpersonen in Kreisen und Kommunen sind die Fachkräfte in den Fachstellen für Suchtvorbeugung sowie Mitarbeiter*innen in den Sucht- und Drogenberatungsstellen.

Logo What´s on?
Logo What´s on?

„What´s On? – Einfach mal abschalten" - Prävention exzessiven Medienkonsums

Das Modul „What’s on“ will informieren und zu Alternativen für die Gestaltung medienfreier Zeit anregen.

Zur Jugendkultur gehören Internet und Smartphone, soziale Netzwerke und Computerspiele selbstverständlich dazu. Ihre exzessive Nutzung birgt jedoch ein Suchtpotenzial, für das die Kampagne "What‘s on" sensibel machen will. Die Frage, ob eine Nutzung noch im „grünen“ Bereich liegt oder doch schon bedenklich ist, lässt sich häufig nicht so leicht beantworten - und hängt nicht nur von der Nutzungsdauer ab. Die Internetseite bietet umfangreiche Informationen zum Thema Exzessiven Medienkonsum und grenzt sich bewusst von anderen Themengebieten der Mediennutzung ab.

Für Multiplikator*innen stehen als Arbeitsmaterial der "Methodenkoffer zur Suchtprävention bei exzessiver Mediennutzung" zur Verfügung, der in unterschiedlichen Settings zur Anwendung kommen kann.

Mehr Informationen: www.whatson.nrw.de

Logo Stark bleiben

„Stark bleiben – Suchtfrei alt werden“ - Suchtprävention im Alter

Das Modul "Stark bleiben. Suchtfrei alt werden" nimmt ältere Menschen ab 60 Jahren und ihre Angehörigen als Zielgruppe suchtpräventiver Arbeit in den Blick. Die Angebote informieren und sensibilisieren für die Risiken im Umgang mit Alkohol und Medikamenten mit Abhängigkeitspotenzial.
Die Internetseite bietet umfangreiche Informationen wie auch Selbsttests sowie ein Alkohol- und ein Medikamenten-Quiz. Daneben gibt sie einen Terminüberblick, wann und wo der dazugehörige Aktionsstand in NRW im Einsatz ist.
Zum Modul gehört außerdem das Angebot „MoKuSen – Motivierende Kurzintervention mit Seniorinnen und Senioren". Hierbei handelt es sich um eine 2-tägige Fortbildung für ehrenamtliche und professionelle Mitarbeiter*innen in der Altenhilfe und Seniorenarbeit.
Das Ziel der Fortbildung ist es, riskant konsumierende ältere Menschen frühzeitig in ihrem Lebensalltag zu erreichen und dadurch die individuelle Bereitschaft zur Veränderung zu fördern.

Mehr Informationen: www.starkbleiben.nrw.de