Termine und Veranstaltungen

Den Menschen im Blick behalten - Suchthilfe zwischen Bewahrung und Veränderung

CaSu-Fachtage 2021

Art

Fachtagung/Fachkongress

Beschreibung

Es ist noch nicht sehr lange her, da waren Begriffe wie Zoom, Jitsi, Skype, GoToMeeting oder BigBlueButton unbekannte Formulierungen einer Fremdsprache. Heute sind diese Software-Angebote zu gängigen Begleitern der Arbeit in der Suchthilfe geworden. Was ist passiert? Wir befinden uns in einer weltweiten Pandemie, deren Auswirkungen und weiterer Verlauf noch nicht abzusehen sind. Digitale Umwälzungen bestimmen die Zukunft der Arbeit auch im Bereich Soziales und Gesundheit. Die Finanzierbarkeit insbesondere ambulanter Leistungen der Suchthilfe ist vielfach nicht auskömmlich, nicht erst durch "Corona", aber durchaus beeinflusst von deren Verlauf und Ausmaß. Schon jetzt spüren wir im Alltag der Suchthilfe und der Suchtselbsthilfe deutliche Auswirkungen und Veränderungen: Die ambulanten und stationären Angebote der Suchthilfe konnten im bisherigen Pandemieverlauf, unter Beachtung von Hygiene- und Abstandsregelungen, aufrechterhalten werden. Die teilweise gestiegene Nachfrage nach Suchthilfeleistungen in der Krisenzeit hat deutlich werden lassen, wie wichtig Suchtberatung und -behandlung und Selbsthilfeangebote, gerade in diesen Zeiten, waren und weiterhin sind. Aber, Arbeitsprozesse und Klient_innnenstrukturen haben sich verändert: Digitale Beratungs- und Behandlungsangebote haben "über Nacht" bisherige Gesprächsformen abgelöst. Telefonberatung, Online-Beratung, Kommunikation über Messenger-Dienste, Video- und Chatberatung, Gesprächsführung unter freiem Himmel wurden zu Alternativen des Pandemie-bedingten Social Distancing. Mehr junge, internetaffine und mobilitätseingeschränkte Menschen wie auch Angehörige konnten über diese Formate erreicht werden, als das vor der Pandemie der Fall war. Manches hat sich positiv, anderes negativ auf das Konsumverhalten, die Rückfälle und Haltequoten (gerade älterer) Klient_innen in den unterschiedlichen Hilfeangeboten und Einrichtungen der Suchthilfe, wie auf die Gruppen der Suchtselbsthilfe, ausgewirkt. Was können wir aus diesen Entwicklungen jetzt schon lernen? Wie wirken sich digitale und von körperlicher/sozialer Distanz geprägte Kontakte auf die Kommunikation, auf Bindungsformen und Beziehungsgestaltung in der Beratung und Behandlung aus? Welche Formen der Beratung - f2f, digital, blended learning - sind für wen in welcher Situation geeignet, die sinnvollsten? Was davon wollen wir wie beibehalten und weiterentwickeln? Und wer zahlt das zukünftig alles…? Zur Diskussion dieser Fragen haben wir für Sie interessante und kompetente Referent_innen gewinnen können. Wir freuen uns auf die Gespräche und Diskussionen mit Ihnen bei den CaSu-Fachtagen und heißen Sie herzlich willkommen.

Termin

24.11.2021 bis 26.11.2021

Uhrzeit

20:00 - 13:00 Uhr

Ort

Stadthotel

Weitere Informationen

https://www.caritas-suchthilfe.de/veranstaltungen/aktuelle-veranstaltungen/casu-fachtage-2021/