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Information zu neuen synthetischen Opioiden und aktuellen Todesfällen

Über das europäische Early Warning System (EWS) wurden zwei Meldungen über Todesfälle im Zusammenhang mit Nitazenen, einer Gruppe neuer synthetischer Opioide, übermittelt. Am 18. März wurde aus den Niederlanden die Sicherstellung gefälschter Tabletten gemeldet, die als Oxycodon verkauft wurden, jedoch Isotonitazepin (N-Pyrrolidinoisotonitazen) enthielten. Diese Tabletten werden mit mindestens einem Todesfall in Verbindung gebracht.

Außerdem wurden die Informationen über Fluetonitazepin (N-Pyrrolidino fluetonitazen) aktualisiert. Diese Substanz wurde erstmals 2024 im EWS gemeldet und ist in fünf Ländern bekannt. Aus Finnland und Deutschland wurden fünf Todesfälle gemeldet, bei denen Fluetonitazen als Ursache bestätigt wurde. Fluetonitazen wird seit 2024 auch im EWS gemeldet, mit einem bestätigten Todesfall in Deutschland.

Neuere Daten deuten darauf hin, dass Fluetonitazepin und Fluetonitazen wirksamer sind als Fentanyl. Die EUDA schätzt das Risiko einer schnellen Verbreitung dieser Substanzen als hoch ein. Alle drei Substanzen - Isotonitazepin, Fluetonitazepin und Fluetonitazen - werden intensiv überwacht. Bei Bekanntwerden von Fällen wird um sofortige Meldung gebeten.

Seit dem 15. März wird auch Cychlorphin wegen möglicher Risiken für die öffentliche Gesundheit intensiv überwacht. Das Auftauchen dieser neuen Orphin-Opioide könnte auf Veränderungen auf dem Markt hindeuten.

 

Quelle

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