An den Austausch schloss sich eine kurze Einführung in die Gewaltfreie Kommunikation (GfK) an durch Verena Stamm, Präventionsfachkraft und FREUNDE-Trainer:in aus dem Kreis Olpe. Auch hier ist die Haltung zentral: Gefühle und Bedürfnisse der Gesprächspartner:innen stehen – oftmals unbewusst – hinter Aussagen und Handlungen. Unerfüllte Bedürfnisse können zu Streit und eskalierenden Konflikten führen.
Wolf und Giraffe symbolisieren die "Wolfssprache" und "Giraffensprache". Die Wolfssprache steht eher für das Bewerten, Beurteilen, Vergleichen – was in unserer Alltagskultur weit verbreitet ist. Die Giraffensprache hingegen spiegelt die vier Schritte der GfK: Beobachten, Fühlen, Bedürfnisse wahrnehmen und eine Bitte äußern. Hiermit gelingt es, miteinander in Verbindung zu kommen statt in einen Schlagabtausch.
Kurz gesagt: die Gewaltfreie Kommunikation kann auch in Kindertageseinrichtungen eine verbindende Kommunikation und respektvolle Haltung gegenüber allen Beteiligten ermöglichen: Kindern, Fachkräften und Eltern.
Am Nachmittag stand das Thema "Traumatisierte Kinder verstehen und begleiten – Was Kinder brauchen" auf dem Programm. In fast jeder Einrichtung im Elementarbereich sind Kinder zu finden, die eine traumatische Erfahrung machen mussten. Referentin Michaela Gerritzen von der Landesfachstelle Familie, Geschlechtervielfalt und Sucht BELLA DONNA der Suchtkooperation NRW berichtete aus ihrer langjährigen Erfahrung. Für pädagogische Fachkräfte ist es wichtig, die Kinder zu verstehen und sie traumasensibel zu begleiten. Beispiele aus der Praxis luden dazu ein, sich intensiver mit dem Thema zu beschäftigen und Anregungen zu mitzunehmen.
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