Armin Koeppe, Leitung der Landesfachstelle Prävention NRW, führte die Wahl durch. Einstimmig wurden alle vier Kandidat:innen gewählt und nahmen die Wahl auch an.
Alexa Krause, Kreis Soest, hatte sich zur Wiederwahl aufgestellt. Neu dazugekommen sind Ronja Sabinger, Duisburg, Lea Tegenkamp, Kreis Borken, sowie Markus Wilmer, Kreis Heinsberg. Mit herzlichem Dank verabschiedete Armin Koeppe Barbara Lübbehusen, Kreis Wesel, und Thomas Rehbein, Wuppertal, die nach vielen Jahren im Sprecher:innenrat nicht erneut kandidierenden.
In den kommenden zwei Jahren wird das Vierergespann die Sitzungen der AG Prävention vorbereiten und moderieren und die AG auch nach außen vertreten. Es gilt, aktuelle Trends aufzugreifen und zugleich bestimmte Themen kontinuierlich und nachhaltig weiter zu verfolgen. Die AG Prävention schafft Raum, um fachliche Grundsatzfragen zu diskutieren, über aktuelle Entwicklungen zu informieren und suchtpräventive Konzepte zu erarbeiten und weiterzuentwickeln. Sie stärkt mit ihrem Netzwerk die strukturelle Prävention in NRW.
"Wenn man die Möglichkeit hat mitzugestalten, sollte man sie auch nutzen. Das tue ich, indem ich aktiv im Sprecher:innenrat mitarbeite", erklärt Alexa Krause ihre Motivation zur weiteren Mitarbeit im Sprecher:innenrat. Ronja Sabinger ergänzt: "Ich bin seit 12 Jahren in der Fachstelle für Suchtvorbeugung tätig, jetzt ist es an der Zeit, mich auch in der AG mehr zu engagieren." Ähnlich beschreibt Markus Wilmer seine Kandidatur: "Es macht mir Freude, Projekte und Strukturen weiterzuentwickeln. Dafür ist die AG Prävention und speziell der Sprecher:innen-Rat ein wunderbares Gremium." Lea Tegenkamp, die Vierte im Bunde, eröffnet eine neue Perspektive: "In die Arbeit der Suchtprävention bringe ich Themen wie Rassismuskritik und kritisches Weißsein mit ein – wichtig, um in Präventionsveranstaltungen sichere Räume für alle Teilnehmenden zu schaffen."
Aufgaben der SuchtpräventionDas Aufgabenfeld der Suchtprävention umfasst ein breites Spektrum. Klassischerweise in der Sozialarbeit/Sozialpädagogik angesiedelt, spielen Schnittmengen zur Medizin, Psychologie, Schulpädagogik und Erwachsenenbildung sowie Gesetzgebung und kommunalen Strukturen eine wichtige Rolle. Informationsvermittlung zu Suchtentwicklung, Substanzkunde, Schutz- und Risikofaktoren sowie die Stärkung der sozialen Kompetenzen gehören zu ihren Kernaufgaben.
Und so wie die Gesellschaft superdivers geworden ist, sind es auch die Zielgruppen suchtpräventiver Angebote. Für Präventionsfachkräfte bedeutet das, sich mit gesellschaftlichen Entwicklungen auseinanderzusetzen und kurzfristig auf Bedarfe reagieren zu können. Umso wichtiger sind Austausch und Vernetzung unter den Fachkräften und mit der Landesfachstelle Prävention NRW. Das Gremium der AG Prävention existiert in dieser Form in Nordrhein-Westfalen seit über 30 Jahren.